Veganes Ostern – So geht’s

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Ein gelungenes Osterfest mit allem drum und dran, und dann auch noch vegan? Keine bemalten Eier, kein bunter Naschteller, weder Hefezopf noch Osterlamm – wie soll das gehen? Tatsächlich klingt veganes Ostern nur auf den ersten Blick nach Verzicht. Inzwischen gibt es auf dem Markt viele kostengünstige und kreative Alternativen, wie man einen Feiertag wie Ostern genussvoll und mit Mehrwert für die Gesundheit gestalten kann. Ein veganer Lebensstil bedeutet nicht nur auf tierische Produkte zu verzichten: Es geht vor allem um Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit. Das fängt bei naturfreundlichen Eifärbemitteln an, und hört bei den Süßigkeiten auf. Hier ein paar reizvolle Tipps, wie man sein Osterfest „veganisieren“ kann.

Welche Alternativen gibt es zum klassischen Ei?

Natürlich ist das Eierbemalen gerade vor Ostern ein beliebtes Ritual, das bei einem veganen Osterfest wegfällt. Und weil das Ei symbolisch die Auferstehung Christi symbolisiert oder einfach dazu gehört, sollte man nicht darauf verzichten. Alternativen sind Eier aus anderen Materialien wie Naturstein, Holz, Gips oder Pappe, die sich mindestens so kunstvoll gestalten lassen wie ein herkömmliches Hühnerei. Wer sich an seine Kindheit erinnert: Im Vordergrund steht doch eher die Suche nach dem Ei, und gar nicht so sehr der Verzehr! Je interessanter die Eier gestaltet sind, desto mehr Spaß macht am Ende die Suche.

Tipp: Gestalten Sie für Kinder eine spannende Serie. Wenn beispielsweise Ei Nummer 3 in der Sammlung fehlt, geht die Suche natürlich weiter! In der Gruppe können so lustige Wettbewerbe entstehen.               

Was gehört in ein veganes Osternest?     

Alles ohne tierische Produkte, aber auf jeden Fall kein Kunstgras! Das kommt aus der Fabrik und enthält jede Menge künstliche Farbstoffe und Chemikalien. Heu oder frisch gepflücktes Gras aus dem Garten tun es auch. Ansonsten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Es muss nicht immer Milka sein! Nüsse, Obst oder Trockenfrüchte wie Datteln oder Feigen sind gesund und eine energiereiche Nestzugabe.   

Interessant für Naschkatzen: Marzipan und Zartbitterschokolade sind von vornherein vegan, auch wenn sie nicht als solche deklariert sind. Der dunkel-herbe Geschmack kommt natürlich nicht an die sahnigen und süßeren Vollmilchvarianten heran, dafür ist Zartbitterschokolade aber von Natur aus zuckerärmer. Pflanzenstoffe wie Flavonoide wirken sich positiv auf Hirn, Herz und Durchblutung aus, und senken damit das Schlaganfallrisiko. Außerdem hebt und senkt sich der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr von dunkler Schokolade nur mäßig, was Heißhungerattacken und die typische „Lust auf Mehr“ verhindert.

Vegane Schokohasen sind nicht gesünder!

Bei veganem Fleischersatz teilen sich die Gemüter, doch gerade vegane Schokolade schmeckt authentisch und steht dem Original in nichts nach. Anstelle von Milchpulver, wird Reisdrinkpulver verwendet, ansonsten sind die Zutaten die Gleichen: Zucker, Vanilleextrakt, Kakaomasse und -butter. Vegane Schokolade ist in Sachen Kaloriengehalt und Makronährstoffe also nicht unbedingt gesünder als normale Schokolade. Der einzige Vorteil liegt vielleicht in der Verwendung von Bio-Zutaten.

Wirklich gesünder ist vegane Roh-Schokolade, die nur aus Kakaomasse und Kakaobutter besteht. Sie ist zwar kostspieliger, aber als Süßungsmittel werden nur hochwertige Stoffe wie Datteln oder Kokosblütenzucker verwendet.

Ostertrend Rohkosteier

Süße Rohkosteier sind bei Veganern an Ostern absolut im Trend und in nur 10 Minuten blitzschnell zubereitet. Benötigt werden eine Tasse Kokosflocken, eine halbe Tasse gemahlene Mandeln, nach Bedarf Macadamianüsse, sowie jeweils zwei Teelöffel Agavendicksaft (als Honigersatz) und Kokosöl. Als Färbemittel dient Matcha, Rote Beete Pulver oder Grünkohlpulver. Mit der Küchenmaschine eine formbare Masse mixen und zum Färben dritteln. Die Eier lassen sich einfach formen, sollten aber für eine halbe Stunde im Kühlschrank kalt gestellt werden. Der Clou ist die Macadamianuss, die man in das „Ei“ einbringt.

So muss man auf sein Osterei nicht verzichten und tut gleich noch etwa für seine Gesundheit. Und wie gestalten Sie Ihr veganes Osterfest? Gerne können Sie Ihre Tipps in den Kommentaren mit unseren Lesern teilen.

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