So verhindert man Erkältungen bei Kindern

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Erkältungen unter Kindern verhindern

Erkältungssymptome wie Schnupfen, Husten und Halsschmerzen sind schon für Erwachsene überaus lästig. Doch für Kinder, die oft keine große Lust dazu haben, sich lange im Bett auszuruhen, ist eine Erkältung oft besonders unangenehm. Aber gerade sie sind es, die dazu neigen, sich mehrmals im Jahr mit Erkältungsviren anzustecken. Bis zu zwölf Infekte pro Jahr werden dabei von Experten als normal angesehen. Erkältungen bei seinen Kindern vollständig zu verhindern ist ein nahezu unmögliches Unterfangen. Doch mit ein paar einfachen und nützlichen Tipps kann man das Erkältungsrisiko seines Kindes deutlich senken, damit es zumindest von ein paar der unzähligen Erkältungswellen in Schule und Kindergarten verschont bleibt.

Gesunde Ernährung

Ein Faktor, der zum Schutz vor Erkältungen entscheidend beitragen kann, ist zunächst die Ernährung. Die Wissenschaft empfiehlt Eltern, für die Gesundheit ihrer Kinder vor allem auf eine gesunde und vollwertige Kost mit viel Obst und Gemüse zu setzen. Dabei soll vor allem Vitamin C, das zum Beispiel in Hagebutten, Zitrusfrüchten, Beeren und Kiwis reichlich enthalten ist, die Abwehrkräfte effektiv unterstützen und damit das Erkältungsrisiko deutlich senken. Wer sein Kind mit solchen natürlichen vitaminreichen Lebensmitteln ernährt, der muss laut Experten auch nicht extra auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.

Doch nicht nur die Nahrung als solche, sondern auch die Umstände der Nahrungsaufnahme können entscheidend sein: Laut Forschung können die Nährstoffe der konsumierten Lebensmittel nämlich am besten aufgenommen werden, wenn sie ohne Stress und Hektik gegessen werden. Wer also dafür sorgen möchte, dass sein Kind die in seiner Ernährung enthaltenen Vitamine optimal aufnehmen kann, der kann zusätzlich zum Beispiel auf regelmäßige Essenszeiten und eine entspannte Atmosphäre am Essenstisch achten.

Die richtige Kleidung

Beim Schutz vor Erkältungen bei Kindern kann zudem die richtige Kleidung eine essenzielle Rolle spielen. Dabei wird empfohlen, sein Kind weder zu warm noch zu kalt anzuziehen –was gerade bei wechselhaftem Wetter leider zu einer echten Herausforderung werden kann. Für das richtige Maß an Kleidung können Eltern jedoch zum Beispiel auf das altbewährte Zwiebelprinzip zurückgreifen. Hierbei werden mehrere dünne Schichten übereinander gezogen, sodass zwischen den einzelnen Kleidungsschichten warme Luft entsteht, die den Körper wärmen und so vor umgehenden Erkältungsviren schützen kann. Sollte es unter den einzelnen Schichten zu warm werden, kann schnell eine der Schichten ausgezogen werden.

Das richtige Maß an Hygiene

Eine unzureichende Hygiene kann zur schnellen Verbreitung von Viren beitragen. Das für Kinder oft unliebsame regelmäßige Händewaschen kann daher helfen, Viren abzuwehren und vor einer Erkältung zu schützen. Viele Eltern desinfizieren jedoch das ganze Haus und waschen ihren Kindern mit speziellen antibakteriellen Seifen die Hände, damit es gar nicht erst mit Keimen in Berührung kommt. Was viele nicht wissen: Gerade Bakterien und Viren können für die Entwicklung des Immunsystems unerlässlich sein. Forscher haben herausgefunden, dass das kindliche Immunsystem durch eine zu saubere Umgebung unterfordert und so in seiner richtigen Ausbildung behindert werden kann. Ratsam erscheint es daher, ein gesundes Mittelmaß für die Körperhygiene und die Sauberkeit im Haus zu finden, um die Abwehrkräfte des Kindes weder zu überfordern noch zu unterfordern.

Bewegung an der frischen Luft

Auch wenn es draußen kalt und nass ist: Bewegung an der frischen Luft macht nicht nur munter, sondern kann auch wesentlich zur Stärkung des kindlichen Immunsystems beitragen. Experten betonen, dass sich Kinder jeden Tag etwa eine halbe Stunde aktiv im Freien bewegen sollten – egal ob bei einem Spaziergang, beim Radfahren oder bei Bewegungsspielen.

Ausreichend trinken

Trockene Schleimhäute, zum Beispiel durch trockene Heizungsluft zur kalten Jahreszeit, bieten günstige Umstände für Viren und Bakterien und können auf diese Weise Erkältungen begünstigen. Ein Austrocknen der Schleimhäute kann genau wie bei Erwachsenen auch bei Kindern durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, am besten in Form von Wasser oder ungesüßtem Kräutertee, vermieden werden. Wie viel Flüssigkeit ein Kind benötigt, hängt dabei von vielen verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der individuellen Aktivität und dem Alter des Kindes.

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Ausreichend Schlaf

Auch ausreichend Schlaf kann für starke Abwehrkräfte gegen Erkältungen sorgen. Wie lange ein Kind genau schlafen sollte, lässt sich wie beim Flüssigkeitsbedarf nicht allgemeingültig festlegen. Während für Erwachsene oft acht Stunden als optimales Schlafpensum angegeben werden, kann für Kinder je nach Alter eine wesentlich längere Regenerationsphase von 9 bis 17 Stunden erforderlich sein, um das Immunsystem stark und gesund zu erhalten. Um einen gesunden Schlaf zu fördern, können Eltern zusätzlich zur ausreichenden Schlafdauer auch auf die richtige Schlaftemperatur achten. Als optimal werden dabei Temperaturen um die 18 Grad angesehen.

Warme Fußbäder

Warme Fußbäder sind gerade in den kalten Herbst- und Wintermonaten überaus angenehm und entspannend – das gilt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Durch die Wärme kann die Durchblutung angeregt und so das Immunsystem stimuliert und gestärkt werden. Auf diese Weise können wohltuende Fußbäder nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder vor Erkältungen schützen.

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