Zahnfüllungen – welche ist die Richtige?

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Halfpoint/Shutterstock.com

Karies? Da ist ein Besuch beim Zahnarzt unumgänglich. Doch für welche Füllung entscheiden? Hier erfahren Sie welche Füllungen es gibt, welche Eigenschaften sie aufweisen und wofür sie sich am besten eignen.

Amalgam

Amalgam ist eine Mischung aus Quecksilber und anderen Materialien. Der Füllstoff lässt sich gut verarbeiten und kann vom Zahnarzt schnell und direkt eingesetzt werden. Er eignet sich für mittelgroße Löcher und stark beanspruchte Kauflächen, wie den Seitenzahnbereich. Amalgamfüllungen sind 10-15 Jahre haltbar. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Nachteil ist jedoch die unästhetische graue Färbung der Füllung.

Ob ein Gesundheitsrisiko aufgrund des Quecksilbers besteht konnte wissenschaftlich bisher weder bestätigt noch widerlegt werden. Schwangeren und stillenden Frauen wird der Einsatz von Amalgamfüllungen jedoch abgeraten.

Komposite/ Kunststofffüllungen

Komposite sind zahnfarbene, stabile Kunststofffüllungen aus Kunststoffen, Glas und Quarz, die sich für kleinere und mittlere Defekte im Frontzahnbereich und für Backenzähne eignen. Die Füllungen halten etwa 4-6 Jahre, müssen also häufiger erneuert werden. Sie werden schichtweise aufgetragen und unter UV-Licht gehärtet, damit keine Randspalten entstehen. Durch den aufwändigen Einsatz sind Komposite jedoch teurer als Amalgamfüllungen. Optisch sind die Füllungen kaum von der echten Zahnsubstanz zu unterscheiden.

Gold-Inlays

Gold-Inlays werden in einem Stück passgenau eingesetzt, im Gegensatz zu den plastischen Füllmaterialien. Dazu wird zunächst ein Gebissabdruck angefertigt und das Inlay vom Zahntechniker hergestellt. Gold-Inlays eignen sich für alle Schäden, insbesondere für größere Löcher in Backenzähnen. Sie können bis zu 15 Jahre halten und sind gut verträglich. Einziger Nachteil ist jedoch die goldene Färbung der Füllung, die durch einen Keramiküberzug kaschiert werden kann.

Keramik-Inlays

Wie bei den Gold-Inlays wird hier zunächst ein Gebissabdruck gefertigt und das Inlay schließlich im Zahn verklebt. Keramik-Inlays eignen sich für mittelgroße bis große Füllungen. Sie sind gut verträglich und passen sich gut an die natürliche Zahnsubstanz an. Das sehr harte Material ist fast so hart wie die Zähne selbst und hält bis zu 10 Jahre.

Was übernimmt die Krankenkasse?

Die gesetzliche Krankenkasse zahlt für sämtliche Zahnfüllungen einen Zuschuss, der sich daran orientiert, wie hoch der Betrag bei einer Behandlung mit Amalgam wäre. Bei Behandlungen im sichtbaren Frontbereich übernimmt die Krankenkasse die Kosten vollständig. Lassen Sie sich bei weiteren Fragen am besten direkt von Ihrem Zahnarzt beraten.

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