Doppler-Sonographie

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Messverfahren per Ultraschall

Die Doppler-Sonographie ist eine spezielle Ultraschall-Untersuchung, bei der die Geschwindigkeit des Blutes in den Venen und Arterien gemessen wird. Die Methode eignet sich für Untersuchungen bei Risikoschwangerschaften oder Gefäßerkrankungen.

Kardiologie

Mit Hilfe der Doppler-Sonographie kann die Fließgeschwindigkeit und Strömungsrichtung des Blutes visuell dargestellt werden. Somit können jegliche Veränderungen an Gefäßen sichtbar gemacht und erkannt werden. In der Kardiologie wird diese Methode insbesondere zur Diagnostik von Herz – und Herzklappenfehler sowie bei Verdacht auf Verkalkungen oder Gefäßeinengungen angewandt.

Pränataldiagnostik

In der Pränataldiagnostik wird das Verfahren angewandt, um mögliche Durchblutungsstörungen der Mutter über die Plazenta oder Erkrankungen des Herzens eines Ungeborenen rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Die Doppler-Sonographie ist, wie auch die einfache Ultraschalluntersuchung, völlig schmerzfrei und risikolos.

Zusätzliche Sicherheit in der Schwangerschaft

Bei der weiterführenden Doppler-Sonographie werden die Organe und Extremitäten des Kindes, seine Bewegungsmuster, Lage, Durchblutung und Entwicklung nochmals genau untersucht um Fehlbildungen, Veränderungen oder Anormalitäten feststellen zu  können. Außerdem werden die  kindliche Durchblutung  und die Durchblutung der mütterlichen Gefäße sowie die Größe des Kindes gemessen.

Risikoschwangerschaft

Während der Schwangerschaft sind drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen: zu Beginn der Schwangerschaft und in der 20. und 30. Schwangerschaftswoche. Bei auffälligen Ultraschallbefunden (z.B. Fruchtwassermangel, auffällige Herztöne) oder bei Schwangeren mit Risikofaktoren können eine oder regelmäßige Doppleruntersuchungen in der ganzen Schwangerschaft sinnvoll sein.

Frauen ohne Risikofaktoren oder auffälligen Schwangerschaftsverläufen haben kassenrechtlich keinen Anspruch auf weiterführende Ultraschalldiagnostik und müssen die Kosten dafür selbst tragen, in Form der sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen.

Indikationen zu weiterführender Doppler-Sonographie

Bei medizinisch begründeten Indikationen können weitere regelmäßige dopplersonographische Untersuchungen zur weiterführenden Diagnostik Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge sein.

Indikationen können sein:

  • Wachstumsverzögerungen des Kindes
  • Schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck, Ödeme
  • Herzfehler oder  -erkrankungen in der Familie
  • Totgeburten in früheren Schwangerschaften
  • Mütterliche Stoffwechselerkrankungen
  • Blutarmut
  • Infektionen
  • Diabetes mellitus

Ob eine Indikation für eine weiterführende Doppler-Sonographie bei Ihnen vorliegt oder Sie die Leistung als individuelle Zusatzleistung in Anspruch nehmen wollen – in jedem Fall wird Ihr Frauenarzt Sie bei allen weiteren Fragen unterstützen und beraten.

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