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Nur sehr wenige Berufe sind mit so vielen Vorurteilen und Missverständnissen behaftet, wie die Zahnmedizin. Es ist also kein Wunder, dass ca. 16 Millionen Deutsche unter krankhafter Angst vor Zahnärzten leiden. Diese Menschen würden lieber unendlich viele Schmerztabletten schlucken oder sogar ihre Zähne komplett faulen lassen bevor sie sich in eine Zahnarztpraxis begeben. Für Zahnärzte erfordert diese Ausgangssituation daher sehr viel Verständnis bei der ersten Begegnung neuer Patienten und schon bei der Gestaltung der Website sollte diese Thematik im Hinterkopf behalten werden.

Und nicht nur der Umgang mit Angst ist ein besonderes Anliegen für Zahnärzte – zumindest im Vergleich zu anderen medizinischen Dienstleistern – auch der allgemeine Aufbau der Website muss auf die einzigartigen Bedürfnisse dieser Zielgruppe zugeschnitten werden. Arzttermine.de klärt auf.

Der Schlüssel zu Keywords

Im Internet gefunden zu werden setzt eine ordentliche SEO (Suchoptimierung) voraus. Das bezieht sich im Großen und Ganzen auf die Keywords, die Sie verwenden. Natürlich sind Keywords entscheidend für jedes Unternehmen aber bei Zahnärzten müssen Fachbegriffe/Leistungen zusätzlich hervorgehoben werden. Bieten Sie Prophylaxeleistungen wie Zahnreinigungen? Schreiben Sie diese Informationen ruhig auf die Startseite denn neue Patienten könnten genau danach suchen.

Und da in der Branche noch viel Misstrauen herrscht sollten Sie jede Leistung einzeln erläutern. Warum braucht man das? Was wird bei der Behandlung gemacht? Wird sie weh tun? Das sind alle Fragen, die auf einen Blick beantwortet werden müssen.
Nehmen Sie sich auch etwas Zeit um die wichtigsten Keywords für Ihren Fachbereich herauszusuchen. Die allgemein beliebten Begriffe sind sorgfältig von Docrelations aufgelistet. Interessanterweise sind Wurzelbehandlung, Zahnfleischentzündung und Kieferorthopädie oben auf der Liste.

Die Kunst hinter der Wissenschaft

Wenn ein potentieller Patient nicht auf Empfehlung Ihre Praxis gefunden hat, ist der Internetauftritt besonders wichtig. Der durchschnittliche Patient erwartet eine professionelle und vor allem freundliche Seite. Dazu gehören helle Farben, weiche Pastelltöne, und viel Weiss. Sorgen Sie dafür, dass die Seite auch übersichtlich aufgebaut ist. Wenn neue Besucher nicht schnell Ihre Sprechzeiten und den Standort finden können, ist es wahrscheinlich, dass sie rasch aufgeben und das Nächste in den Google-Suchergebnissen anklicken.

Und? Wie sehe ich aus?

Vertrauen erwecken ist das primäre Ziel bei der Fotoauswahl. Sparen Sie also auf keinen Fall an einem professionellen Fotografen. Technik und Sauberkeit wirken ebenso auf den Bildern, also sollte auch darauf geachtet werden. Verlieren Sie dabei nicht aus den Augen, dass nichts mehr Vertrauen schöpft als Menschen. Verzichten Sie also auf gekaufte “Stockfotos” von gestellten Zahnbehandlungen. Wenn der Patient die Assistenten/den Assistenten in den Bildern sieht und dann nochmal in der Praxis erblickt, kreiert diese Wiedererkennung ein Gefühl von Geborgenheit.
Gibt es Patienten die zu Ihren Fähigkeiten Stellung nehmen können? Sämtliche Studien bestätigen, dass Erfahrungsberichte und Bewertungen die Vertrauenswürdigkeit einer Praxis enorm steigern. Noch besser ist, wenn Sie ein Video, auf dem Patienten über ihre Erfahrungen berichten, in die Seite einbauen können.

Wie schneidet Ihre Website ab?

Das deutsche Institut für Marketing hat ein Werkzeug entwickelt, das gezielt zur Analyse von Zahnarzt-Websites dient. Der Test ist verständlich aufgebaut und besteht aus 45 Beurteilungskriterien wie “Handhabung, Online Strategie und Keywords”. Testen Sie ruhig auch mal Ihre Seite auf dem Portal. Schließlich können Probleme nur behoben werden, die auch erkannt wurden.