Führt Arbeitsstress zu Zähneknirschen?

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Führt Arbeitsstress zu Zähneknirschen?

Der neue Chef, die Klausur am nächsten Tag oder die Abgabefrist einer wichtigen Arbeit. Die Gründe für Stress nehmen in der modernen Schul- und Arbeitswelt immer mehr zu. Doch dass sich dieser Stress in Form von Zähneknirschen auch auf  Zähne und Kiefer auswirken, oder zu Schmerzen in Kopf und Rücken führen kann, wissen nur die Wenigsten. Und das, obwohl in Deutschland nach einer Befragung der Bundeszahnärztekammer jeder Zehnte von Zähneknirschen betroffen ist. Wer des Öfteren mit Kieferschmerzen aufwacht oder während des Tages den Kaumuskel stark spürt, sollte sich mit dieser Thematik auseinandersetzen, um Folgeschäden zu vermeiden.

Was passiert beim Zähneknirschen und was sind mögliche Ursachen?

Beim Zähneknirschen pressen Betroffene die Zähne aufeinander. Dieses unbewusste Aufeinanderpressen wird auch als Bruxismus bezeichnet. Das wiederholte Aneinanderreiben der Zähne kann zu langfristigen Schäden der Zahnsubstanz führen. Sehr oft geschieht dies als eine körperliche Reaktion auf Stress, Anspannung oder Belastung sowie bei Kummer und Sorgen. Des Weiteren können jedoch auch zu hohe Füllungen oder Kronen sowie schlecht sitzende Prothesen der Grund für Beschwerden sein. Auch eine Fehlstellung im Unter- und Oberkiefer kann durch das Knirschen hervorgerufen werden. Diese Fehlstellung, craniomandibuläre Dysfunktion genannt, kann zu starken Kieferschmerzen sowie Kopfschmerzen und Migräne führen und sollte behandelt werden.

Welche Folgen sind möglich?

Die Folgen des Zähneknirschens sind vielfältig und können eventuell zur gleichen Zeit gemeinsam auftreten. Mögliche Auswirkungen sind zum Beispiel Störungen und Defekte im Kieferbereich, der Rückgang des Zahnfleisches und eine daraus resultierende Zahnfleischentzündung oder stark abgeriebene Zähne. Des Weiteren kann Zähneknirschen zu Schlafmangel, starken Kopfschmerzen und Konzentrationsabfall führen, was wiederum psychische Belastungen im Alltag des Betroffenen zur Folge haben kann.

Was hilft bei Zähneknirschen?

Auch wenn die Beschwerden möglicherweise nach einiger Zeit wieder nachlassen oder sogar ganz verschwinden, sollte in jedem Fall ein Zahnarzt aufgesucht werden. Ohne Behandlung riskiert man bleibende Schäden der Zähne. Im Fall, dass die Beschwerden von zu hohen Füllungen, Kronen oder Derartigem hervorgerufen werden, kann das Korrigieren dieser bereits helfen.

Anderweitig können sogenannte Aufbissschienen die Probleme mindern. Die Schiene erzeugt einen größeren Abstand zwischen Unter- und Oberkiefer und wirkt wie eine Art Zahnüberzug. Das Knirschen kann hierdurch zwar nicht verhindert werden, jedoch reiben die Zähne auf der weichen Schiene und verhindern somit die Minderung der Zahnsubstanz. Normalerweise werden die Kosten für die Aufbissschiene von den Krankenkassen übernommen. Da bis zu dem Zahnarzttermin noch ein paar Tage vergehen werden, können auch Entspannungsübungen helfen. Hierzu muss jedes Mal, wenn die angespannte Kiefermuskulatur gespürt wird, versucht werden, diese aktiv zu entspannen. Beim erfolgreichen Entspannen des Kiefers kann dies schon zur Abgewöhnung des Zähneknirschens führen. Auch Massagen, Yoga oder Wärmebehandlungen tragen dazu bei, das nächtliche Knirschen abzustellen.

Haben Sie das Gefühl, dass Sie nachts mit den Zähnen knirschen? Spüren Sie oft Verspannungen Ihrer Kiefermuskulatur und würden sich gerne professionell zum Thema Zähneknirschen oder Knirscherschiene beraten lassen? Bei Arzttermine.de erwartet Sie ein riesiges Portal mit Zahnärzten in ganz Deutschland. Wir helfen Ihnen kostenlos und unverbindlich, einen zeitnahen Termin beim Zahnarzt Ihrer Wahl ganz in Ihrer Nähe zu vereinbaren. Vereinbaren Sie noch heute Ihren Wunschtermin, wir helfen Ihnen gern!

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