Kalorien-Horror Halloween – 4 Tipps, wie Sie die gruseligsten Tage des Jahres gesünder feiern

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Halloween gesund feiern

Wenn Hexen durch die Lüfte jagen, Untote an die Tür klopfen und angsteinflößende Clowns die Straßen unsicher machen, dann ist eines klar: Es ist Zeit für Halloween! Seit 1991 feiern die Deutschen den beliebten US-Import. Gruselig an Halloween sind aber nicht nur die Kostüme und Kinderstreiche, die an jeder Ecke lauern –  denn Halloween ist vor allem ein Fest, bei dem hochkalorischer und zuckerhaltiger Konsum in angsteinflößendem Ausmaß im Vordergrund steht. Schokoriegel, Gummibärchen, Bonbons und Co. führen nicht selten zu einer Kalorienzufuhr von bis zu 2500 Kalorien in nur einer Gruselnacht –  nicht zu vergessen die Risiken für die Zahngesundheit.

Halloween beschert Süßwarenherstellern und Eventgastronomen jedes Jahr um den 31. Oktober Millionenumsätze. Das gruselige Fest wird in Deutschland gerade bei Kindern immer beliebter, nicht zuletzt wegen der Aussicht auf die süße Beute am Ende des Abends. Was kann man also tun, um an Halloween nicht kopfüber im Zuckerrausch zu versinken? Mit diesen Tipps können Sie Halloween gesünder feiern, ohne gleich ganz auf die Spaßbremse zu drücken.      

Die Menge macht’s

Es gilt die Devise: Die Ausbeute ist nur so groß, wie man tragen kann. Achten Sie also darauf, dass der Beutel, mit dem der Streifzug durch die Nachbarschaft angetreten wird, von Anfang keine Unmengen aufnehmen kann. So vermeiden Sie von vornherein eine Flut an Süßigkeiten. Manche Eltern gehen aus Prinzip mit auf die Halloween-Tour, aber das wird gerade beim älteren Nachwuchs nicht auf Begeisterung stoßen. Verderben Sie nicht den Spaß, Halloween ist schließlich nur ein Mal im Jahr!

Effizienter ist es, man spricht sich schon im Vorfeld mit der Nachbarschaft ab, dass nicht nur Ungesundes an die Kinder verteilt werden darf – und schon ist eine üppige Ausbeute kein Problem mehr. Am besten man setzt man von Anfang an klare Grenzen: Nicht alles auf einmal! Denn selbst, wenn die Beute größer ausfällt als einem lieb ist, ist so im Vornherein klar, dass ein Teil der Süßigkeiten für einen anderen Tag aufgehoben wird. Rationieren ist das A und O, außerdem kann man die Vorzüge von Halloween doppelt oder dreimal so lange genießen. Einigen Sie sich lieber schon vorher miteinander auf fünf bis sechs Leckerbissen, die am Halloweenabend aus der bunten Beutetüte gewählt werden dürfen – egal, ob es die Eltern anderer Kinder angeblich anders machen und natürlich nur, wenn hinterher das Zähneputzen nicht ausgelassen wird!

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Überprüfen Sie die Beute! Da Sie nicht kontrollieren können, was die Nachbarn alles in den Beutel der Kinder werfen, lohnt sich ein Blick auf die nach Hause gebrachte Ausbeute. Gerade, wenn Kinder an Allergien oder bestimmten  Lebensmittelunverträglichkeiten leiden, lohnt sich ein Blick in die bunte Tüte. Unverpackte Süßwaren sollte man vorsorglich sofort entsorgen. Auch sind Produkte, die Azofarbstoffe enthalten (z. B. E-Nummern 102, 110, 122), lieber zu vermeiden. Laut der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein können diese Aufmerksamkeitsstörungen und Allergien auslösen bzw. begünstigen.     

Satt an den Start

Nicht umsonst heißt es: mit leerem Magen sollte man nicht einkaufen gehen! Das Gleiche gilt für Halloween. Es lohnt sich in jedem Fall vor dem abendlichen Streifzug eine ausgewogene Mahlzeit mit auf den Weg zu geben. Am günstigsten sind nährstoffreiche und vitaminhaltige Gericht, die langanhaltend sättigen und den Heißhunger auf Süßes von vornherein im Zaum halten. Auch wenn es vielleicht bei Ihnen zu Hause nicht üblich ist: Hängen sie dem Essen eventuell ein gesundes Dessert wie Obstsalat an! Der Fruchtzucker ist allemale gesünder, als ein Schokoladenriegel. Auf jeden Fall sollte man am Tag von Halloween schon beim Frühstück auf Lebensmittel und Softdrinks verzichten, die versteckten Zucker enthalten.

Zucker ist nicht alles!

Selbst wenn man die kalorischen und zahnunfreundlichen Risikofaktoren im Griff zu haben meint – Zucker ist nicht das einzige Problem, mit dem man an Halloween zu kämpfen hat. Oft fängt ein gesundes Halloween schon bei der Kostümwahl an. Skelettgarderobe und Vampirumhänge sind  nach wie vor im Trend, aber für einen kühlen Herbstabend nicht gerade ideal – außerdem will niemand sein tolles Kostüm unter einer dicken Übergangsjacke verstecken! Haben Sie die Zeit und Möglichkeit das Kostüm selbst zu schneidern, achten Sie auf wärmende und qualitative Stoffe oder entscheiden Sie sich für einen cleveren Mehrfachlagen-Look. Es bringt gar nichts auf den Zuckerkonsum zu achten, wenn das Kind hinterher sein Bett mit einer Grippe hüten muss. Aber nicht nur deswegen lohnt es sich, sein Kostüm selbst zu basteln: Viele der in Supermärkten und Kaufhäusern erhältlichen Kostüme, vor allem solche mit Plastikaccessoires, sind mit schädlichen Weichmachern und Schadstoffen aus der Textilindustrie angereichert. Meistens hilft bereits ein Geruchstest, Schadstoffe auszumachen. Und wenn es gar nicht anders geht: ein bis drei Waschmaschinendurchläufe.            

Gesunde Gruselsnacks

Halloween nachhaltiger zu begehen, ist bei Eltern nicht erst seit gestern ein Trend: Im Internet finden sich dutzende Rezepte, die gesunde Büffetsnacks mit Gruselspaß verbinden. Diese sind vor allem dann interessant, wenn man Gastgeber einer Halloween-Party ist, die mit Mac’n’Cheese, Pizza und Candy Corn so gehaltvoll sein soll wie ihr amerikanisches Vorbild. Am Ende isst das Auge mit und entscheidet zudem über den Spaßfaktor. Lassen Sie sich inspirieren und Ihrer Fantasie freien Lauf: Bananengeister, Orangenkürbisse oder Skelett-Rohkost mit „blutigem“ Rote-Beete-Dip lassen sich perfekt untermogeln und werden, ob man es glaubt oder nicht, genauso gut angenommen wie Chips oder Erdnussflips. Sie werden staunen, wie gut man aus Eiern und Olivenscheiben Augäpfel basteln kann! In diesem Sinne: Trick or Treat!

 

   

 

        

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