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Plastische und ästhetische Chirurgie – Schönheitsoperationen

Patientin in steriler Umgebung während plastisch-ästhetischer Oberlidstraffung: Chirurg mit Handschuhen kennzeichnet Lidrand vorsichtig mit feinem Instrument.

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Die plastische Chirurgie kann durch ihre operativen und nicht-operativen Verfahren dazu beitragen, attraktive Aspekte des Körpers zu unterstreichen und störende körperliche Merkmale zu verändern.

Was Sie bei der Wahl des Arztes bzw. der Ärztin und beim Beratungsgespräch beachten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Fachärzte für plastische und ästhetische Chirurgie

Die ästhetische Chirurgie (Schönheitschirurgie) ist ein Teilgebiet der plastischen Chirurgie und umfasst unter anderem Nasen- und Ohrenkorrekturen, das Absaugen von Fett, das Straffen von Oberschenkeln, Brustvergrößerungen und Faltenbehandlungen. Die Operationen können von Fachärzten und -ärztinnen für „plastische und ästhetische Chirurgie“ oder Ärzten und Ärztinnen mit einer Zusatzausbildung für „plastische Operationen“ vorgenommen werden. Das bedeutet, auch Frauen- oder HNO-Ärzte und -Ärztinnen können plastische OPs durchführen. Ästhetische Operationen hingegen, können auch von Ärzten oder Ärztinnen ohne Zusatzqualifikation vorgenommen werden.

Oberlidstraffung – für einen wachen und frischen Blick

Mit zunehmendem Alter oder aufgrund genetischer Veranlagung können sich an den oberen Augenlidern Hautüberschüsse bilden, die als Schlupflider bezeichnet werden. Diese können nicht nur das äußere Erscheinungsbild beeinflussen, sondern auch das Gesicht müde oder traurig wirken lassen. In einigen Fällen können sie sogar das Sichtfeld einschränken. Eine Oberlidstraffung, auch Blepharoplastik genannt, ist ein chirurgischer Eingriff, der überschüssige Haut und gegebenenfalls Fettgewebe entfernt, um das Auge zu öffnen und dem Gesicht ein frischeres Aussehen zu verleihen.

So erkennen Sie einen guten Chirurgen

Einen guten Chirurgen bzw. eine gute Chirurgin zeichnet eine gute Ausbildung und Routine bei Operationen aus. Seriöse Gesellschaften (z.B. Vereinigung Deutscher Ästhetisch-Plastischer Chirurgen, VDÄPC) organisieren die qualifizierte Weiterbildung ihrer Mitglieder – prüfen Sie, ob der Arzt oder die Ärztin einer solchen Gesellschaft angehört. Auch Erfahrungsberichte oder Gespräche mit bereits behandelten Patienten und Patientinnen können hilfreich sein. Kompetente Chirurgen und Chirurginnen werden sich ausgiebig Zeit für das Gespräch nehmen und mögliche Risiken nicht verharmlosen oder verschweigen.

Was Sie beim Beratungsgespräch beachten sollten

Wenn Sie für sich eine Schönheitsoperation in Betracht ziehen, sollten Sie auf das Beratungsgespräch gut vorbereitet sein. Dabei müssen Ihre Wünsche und Vorstellungen ausführlich besprochen und offene Fragen geklärt werden. Der Arzt oder die Ärztin sollte dabei Ihre Krankheitsvorgeschichte erheben, anatomische Voraussetzungen untersuchen und Analysen der Problemzonen durchführen. Außerdem wird geklärt, welche Anästhesie Sie brauchen und wer diese ausführt.

Folgende Fragestellungen können Ihnen beim Gespräch eine Hilfestellung sein:

Verlangen Sie nach dem Beratungsgespräch einen ausführlichen Kostenvoranschlag, der neben den Operationskosten auch Auskunft über die Kosten für Anästhesie, Labor und Unterkunft gibt.

Scheuen Sie sich nicht bei offenen Fragen weitere Beratungsgespräche in Anspruch zu nehmen. Ein seriöser Arzt bzw. eine seriöse Ärztin wird Ihnen die Möglichkeit geben, Ihre Entscheidung in Ruhe zu überdenken und offene Fragen zu klären.

Die nächsten Schritte – Vorbereitung auf die OP

Wenn Sie sich für eine Operation entschieden haben wird Ihnen Ihr behandelnder Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin Informationen über den weiteren Verlauf geben. Beispielsweise muss meist zwei bis drei Wochen vor dem OP-Termin der Alkohol- und Tabakkonsum reduziert oder sogar eingestellt werden, um das Risiko von Wundrandnekrosen zu vermeiden. Auch Schmerzmittel oder blutverdünnende Mittel sowie die Anti-Baby-Pillen müssen 2 Wochen vor der Operation abgesetzt werden.

Nachbehandlung

Je nach Eingriff kann der Heilungsverlauf und die entsprechende Nachsorge und Kontrolle durch den Arzt oder die Ärztin unterschiedlich lang ausfallen. In der Regel braucht der Körper bis zu einem Jahr um sich vollständig von einem operativen Eingriff zu erholen. Ihr(e) Operateur:in wird Ihnen den zeitlichen Rahmen für die Kontrolluntersuchungen und möglichen speziellen Nachbehandlungen (z.B. Pflegeanwendungen) vorgeben.

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